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Taktile Orientierung im Innenbereich
Grundlegendes zum taktilen Grundrissplan – kurz erklärt
Ein taktiler Grundrissplan ist ein tastbarer Lageplan eines Gebäudes. Mit erhabenen Linien, Symbolen, Braille-
und Profilschrift sowie deutlichen Kontrasten vermittelt er blinden und sehbehinderten Menschen die nötige Raumübersicht – bevor der erste Schritt erfolgt.
10+ Jahre
Spezialisierung
* Keine Normtexte auf dieser Seite; ausschließlich Praxis-Hinweise (z. B. DIN 32986, DIN 18040-1, DIN EN
17210).
Darauf kommt es an – in 7 Punkten
- Klarer Stellplatz: gut erreichbar am Startpunkt (Foyer, Eingang).
- Verständliche Legende: reduziertes, konsistentes Symbolset.
- Taktile Lesbarkeit: fühlbare Höhen, klare Kanten, ausreichende Abstände.
- Kontrast & Profilschrift: hohe Lesbarkeit für Sehrestnutzer.
- Orientierungslinien: Wege, Start-/Zielpunkte, Funktionsbereiche.
- Kombination: mit Bodenleitlinien & Handlaufschildern.
- Wartungsarm: robuste Materialien, vandalismussichere Optionen.
Typische Einsatzorte
Museen & Ausstellungen
Plan im Eingangsbereich; Erklär- und Themenräume klar unterscheidbar.
Verwaltungen & Hochschulen
Gebäudeteile, Servicepunkte, Hörsäle, Bibliotheken eindeutig auffindbar.
Gesundheit & Soziales
Kliniken, Pflegeeinrichtungen, Therapiezentren mit sicherer Wegeführung.
Mobilität & Unternehmen
Bahnhöfe, Flughäfen, große Campusse; Startpunkte logisch markieren.
Normhinweise (ohne Zitate)
Relevante Grundlagen im Innenbereich: DIN 32986, DIN 18040-1, DIN EN 17210. Wir
arbeiten praxisbasiert – ohne Wiedergabe von Normtexten – und setzen nachvollziehbare, baubare Lösungen um.
Hinweis: Für Projekte außerhalb
Deutschlands prüfen wir ergänzende Regelwerke (z. B. SIA 500 in CH) und stimmen die Ausführung objektspezifisch ab.
Planung & Umsetzung – Schritt für Schritt
- Bedarf & Stellplatz: Nutzungsszenario, Erreichbarkeit, Unterfahrbarkeit klären.
- Wegeanalyse: Startpunkte, Hauptrouten, Barrieren, Sicherheitsrelevantes.
- Legende & Symbolik: reduziertes Set festlegen; Bezeichnungen durch den Auftraggeber bestätigen lassen.
- Layout & Freigabe: Probeansicht, ggf. haptischer Prototyp; Prüfung durch Nutzende.
- Fertigung: materialgerecht (z. B. Alu/Edelstahl/Acryl); kontraststark; langlebige Oberflächen.
- Montage & Einweisung: sichere Befestigung, korrekte Höhe, kurze Nutzungs- und Pflegehinweise.
Material- & Ausführungsvarianten
Metall (robust)
- Aluminium- oder Edelstahlträger
- Für stark frequentierte oder vandalismuskritische Bereiche
- Kontrastreiche Profilschrift, taktile Symbole
Acryl/Laminat
- Feine Detaillierung, gute Ablesbarkeit
- Gewichtsvorteil; flexible Gestaltung
- Optional mit Schutzlaminat
Stand- & Wandlösung
- Unterfahrbare Pulte oder Wandmontage
- Barrierearme Aufstellung am Startpunkt
- Kombinierbar mit Bodenleitsystem
Häufige Fragen
Wie groß ist ein taktiler Grundrissplan?
Meist zwischen A3 und A2 – abhängig von Gebäudegröße, Stellplatz und Informationsdichte.
Welche Höhe benötigen tastbare Elemente?
Fühlbar ausgeprägt, gleichzeitig flach und kantenstabil; abhängig von Material und Ziel.
Gibt es vandalismussichere Varianten?
Ja – Metallträger mit widerstandsfähigen Oberflächen und verschraubter Montage.
Wer profitiert?
Blinde Menschen (taktile Erfassung), sehbehinderte Personen (Kontraste & Profilschrift) sowie Besucher ohne Ortskenntnis.
Wie lange dauert die Realisierung?
Projektabhängig. Nach Freigabe des Layouts planen wir Fertigung und Montage realistisch und transparent.
Kontakt & Angebot
Sende uns Pläne/Skizzen und den gewünschten Stellplatz – wir prüfen Machbarkeit und empfehlen die passende Ausführung.